Hänigser Bockwindmühle
Die Hänigser Bockwindmühle ist ein bedeutendes Wahrzeichen des gleichnamigen Ortsteils der Gemeinde Uetze in Niedersachsen. Als eine der wenigen noch funktionstüchtigen Bockwindmühlen Deutschlands zieht sie jährlich zahlreiche Besucher an.
Historischer Hintergrund
Die Mühle wurde um 1705 auf einer Anhöhe südlich von Hänigsen errichtet. Der Bau wurde 1704 vom Celler Herzog Georg Wilhelm genehmigt, was bei den umliegenden Mühlenbesitzern auf Widerstand stieß . Über die Jahrhunderte hinweg war die Mühle mehrfach stillgelegt und wieder in Betrieb genommen. Nach einer umfassenden Restaurierung in den 1960er Jahren und einer weiteren Sanierung 1982 wurde sie bis 1995 gewerblich genutzt .
Technische Merkmale
Die Bockwindmühle zeichnet sich durch ihre vertikale Holzverkleidung und das charakteristische Bockgerüst aus. Ursprünglich offen, wurde der Bock später umbaut. Die Mühle verfügt über einen Mahlgang und einen Schrotgang. Die Flügel wurden mehrfach erneuert; zuletzt wurden 2011 Gatterflügel zur Segelbespannung angebracht .
Gegenwart und Nutzung
Heute wird die Mühle vom Hänigser Mühlenverein gepflegt und betreut. Obwohl sie nicht mehr regelmäßig in Betrieb ist, bleibt sie ein bedeutendes technisches Denkmal. Besucher können die Mühle am Deutschen Mühlentag, dem ersten Sonntag im September, besichtigen
Fazit
Die Hänigser Bockwindmühle ist nicht nur ein technisches Denkmal, sondern auch ein kulturelles Erbe, das die Geschichte und Tradition des ländlichen Lebens in Niedersachsen widerspiegelt. Ein Besuch bietet Einblicke in die historische Mühlentechnik und die Entwicklung der Region.
Kontakt
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Mühlenweg 20,
31311 Uetze